Südafrika


Reiseinformationen

AIDS

HIV, wie überall in Afrika, stellt ein sehr großes Problem dar. Doch besteht für Touristen, die weder intravenös Drogen konsumieren noch ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren, so gut wie keine Ansteckungsgefahr.

ALKOHOL

Man kann Alkohol nur in besonderen Geschäften, den sogenannten „Bottle Stores“ kaufen. Diese sind meist Sonntags geschlossen (mit wenigen Ausnahmen). Wein gibt es auch in Supermärkten zu kaufen – von Montag bis Samstag. Sonntags kein Verkauf!

ALLGEMEINES

Südafrika umfasst eine Fläche von rund 1,2 Millionen km² und hat etwa 44 Millionen Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 34/km². Seit 1994 gibt es elf Amtssprachen: Englisch, Afrikaans, Zulu, Xhosa, Pedi, Ndebele, Sotho, Setswana, siSwati, Venda und Tsonga.

Englisch ist gemäß Umfragen die Sprache, die auf nationaler Ebene von der Mehrheit bevorzugt wird. Die ethnischen Gruppen werde wie folgt aufgeteilt: Bantu: 75% (Zulu: 27%, Xhosa 12.5%, Nordsotho 11%, Südsotho 8.5%, Tswana 6%, Tsonga 5%, Swazi 5%), kaukasische Bevölkerung (einschließlich Inder) 15.5%, Mischlinge: 8.5%.

Die Landesreligionen lassen sich in Christentum (68%), Islan (2%), Hinduismus (1,5%) und arachaische Religionen (28.5%) unterteilen.

Südafrika ist eine parlamentarische Demokratie. Das Land ist in neun Provinzen mit jeweils eigener Regierung aufgeteilt: Staatsoberhaupt ist Präsident Thabo Mbeki. Parlamentssitz ist Kapstadt, die Parlamentshauptstadt; die Regierungshauptstadt dagegen ist Pretoria, von wo aus der Präsident und sein Kabinett das Land regieren. Gerichtshauptstadt ist Bloemfontein, Sitz des Obersten Berufungsgerichtes, während sich das Verfassungsgericht in Johannesburg befindet.

Südafrika ist das wirtschaftlich erfolgreichste Land Afrikas und verfügt über gut entwickelte Minen-, Güterherstellungs-, Agrar- und Finanzsektoren. 64% fallen auf die Dienstleistung, 32% Industrie und 4% auf die Landwirtschaft. Die Arbeitslosigkeit beträgt ca. 35%, mit regionalen Unterschieden und deutlicher Abhängigkeit von Rohstoff- und Mineralienpreisen als auch vom Bildungsgrad.

APOTHEKEN

In Südafrika heißen Apotheken „chemists“ oder „apteek“ und verfügen in den Städten über einen Notdienst. Hier gibt es rezeptlos Malaria-Vorbeuge-Medikamente zu kaufen. Die Apotheken fungieren gleichzeitig als Drogerien. Ärzte finden Sie im Telefonbuch unter „Medical Practitioners“.

AUTOFAHREN

Linksverkehr ist leichter zu erlernen als im Vorfeld befürchtet! Südafrikas Straßen sind generell in gutem Zustand und perfekt ausgeschildert. Sie werden auch sehr schnell merken, dass das Autofahren in Südafrika defensiv ist und alles viel gemäßigter als bei uns in Europa!

Wer von rechts kommt, hat Vorfahrt, sofern nicht ein Schild oder Schutzmann etwas anderes anzeigen. Die Höflichkeit gebietet es, schnellere Autos rechts überholen zu lassen - der langsamere weicht so weit wie möglich links aus. Der Überholende bedankt sich dann mit einem kurzen, zweimaligen Zwinkern mit der Warnblinkanlage, der Überholte antwortet mit einem Aufblitzen der Lichthupe.

Es ist auch sehr ratsam, den Gegenverkehr gut im Auge zu behalten, da überholende Fahrzeuge aus der Gegenrichtung oft selbstverständlich davon ausgehen, dass das entgegenkommende Fahrzeug auf den Randstreifen ausweicht, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Auf dem Randstreifen zu fahren bedeutet keinen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, ist jedoch nicht ungefährlich, da dieser oft auch von Fußgängern benutzt wird.

Das Warnblinksignal eines entgegenkommenden Fahrzeugs kann auch ein Hinweis auf eine bevorstehende Radarfalle sein.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt in Ortschaften bei 60 km/h, außerhalb von Ortschaften bei 100 km/h und auf Autobahnen sowie Schnellstraßen bei 120 km/h. Verkehrsampeln heißen in Südafrika übrigens robots.

Abgesehen vom Kreisverkehr, in dem jeweils das von rechts kommende Fahrzeug Vorfahrt hat, gibt es auch "Four-way" Stopps, wo laut Verkehrsrecht das zuerst angekommene Fahrzeug auch als erstes die Kreuzung verlassen darf / muss.  Es besteht Gurtpflicht – auch auf dem Rücksitz.

Es ist nicht empfehlenswert nachts zu fahren sowohl in städtischer Umgebung als auch auf dem Land. In ländlichen Gebieten muss auf Wild Rücksicht genommen werden. Die Alkoholpromillegrenze liegt bei 0,5. Es muss auf Trunkenheit am Steuer insbesondere am Freitag und Samstag Abend als auch am Samstag und Sonntagmorgen geachtet werden.

Das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol wird mit sehr strengen Maßnahmen geahndet und kann hohe Geldstrafen nach sich ziehen!

BEHINDERTE

Es gibt große Unterschiede zwischen Städte und ländliche Gegenden bzgl. behindertengerechten Einrichtungen. Diese sind nicht so verbreitet wie in Europa, doch auch Rollstuhlfahrer können ihre Ferien genießen. Bei der Anmietung eines Autos fragen Sie nach einer entsprechenden Karte für Parksondererlaubnis. Bei Inlandsflügen sollte das Flugpersonal im Voraus informiert werden. Immer mehr Hotels in Südafrika verfügen über Einrichtungen für Behinderte, Kruger- und Karoo-Nationalpark stellen spezielle Hütten zur Verfügung. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf - wir bieten Ihnen auf Ihre speziellen Wünschen und Bedürfnissen maßgeschneiderte Touren an. 

BILHARZIOSE

Diese Wurmplage kommt in vielen Süßwasserseen und –flüssen vor, allerdings nicht in Gebirgsregionen. Bilharziose (Schistosomiasis) wird durch winzige, wurmähnliche Parasiten übertragen, die in Süßwasserschnecken leben, ihren „Gastgeber“ jedoch irgendwann verlassen und in die Haut eines Menschen eindringen, um sich in dessen Blut zu vermehren. Anschließend arbeiten sie sich zu den Darm- oder Blasenwänden vor, wo sie anfangen Eier abzulegen.

Am besten lässt sich eine Infektion verhindern, indem man darauf verzichtet, in Stauseen und Flüssen zu baden, auch nicht nur mit den Händen und Füßen! Reißende Gewässer sind auch keine Sicherheitsgarantie! Bei Unsicherheit kann man sich nach der Reise beim Arzt einem Bilharziosetest unterziehen.  

Allgemeines Unwohlsein ist bisweilen das erste feststellbare Symptom einer Infektion. Hat sich die Krankheit etabliert, kommen als weitere Anzeichen Unterleibsschmerzen sowie Blut im Urin und Stuhl hinzu. Bilharziose lässt sich leicht und schnell mit Praziquantel kurieren. Einen entsprechenden Impfstoff gibt es nicht.

BLACK LIST

Schwarze Liste unsicherer Fluggesellschaften. Diese wird seit 2005 von verschiedenen Ländern veröffentlicht und führt alle Fluggesellschaften auf, welche die Betriebsbewilligung aus Sicherheitsgründen verloren haben. Auf folgendem Link können Sie die aktuelle Black List abrufen:

http://air-ban.europa.eu

BOTSCHAFTEN

Für Deutschland: 180 Blackwood Street, Arcadia, Pretoria 0083 Tel: (012) 427 8900

Für Österreich: 1109, Duncan Street, Brooklyn, Pretoria 0181 Tel: (012) 452 9155

Für Schweiz: 818 George Avenue, Arcadia, Pretoria 0001 Tel: (012) 430 6707        

Südafrikanische Botschaften im Ausland:

Deutschland: Tiergartenstr. 60, 10785 Berlin Tel: (030) 220 730

Österreich: Sandgasse 33, 1190 Wien Tel: (0132) 320 6493

Schweiz: Alpenstraße 29, 3006 Bern Tel: (031) 350 13 13

 

DEVISEN & WÄHRUNG

Die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist bis zu R 5000 erlaubt. Fremdwährung darf unbeschränkt eingeführt werden, die Ausfuhr ist in Höhe der Einfuhr abzüglich der umgetauschten Beträge gestattet. Beim Rücktausch von Rand benötigen Sie Wechselquittungen der Bank.

Südafrikanische Währungseinheit ist der Rand, abgekürzt als „R“, das dem Betrag vorangestellt wird. Ein Rand entspricht 100 Cents (C).

 

EINREISEBESTIMMUNGEN FÜR DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGE

Für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen benötigen Besucher aus EU-Ländern für die Einreise nach Südafrika kein Visum, jedoch einen Reisepass oder Kinderausweis, der über den Rückflugtermin hinaus 6 Monate gültig sein muss. Der Personalausweis reicht nicht aus! Zudem muss der Reisepass bei der Einreise 6 leere Seiten für Einreise- und Ausreisestempel erhalten.

Der deutsche Kinderausweis wird nur mit Lichtbild anerkannt und sollte bei Reiseantritt auch mindestens zwei freie Seiten für Sichtvermerke haben. Ebenso ist der Eintrag eines mitreisenden Kindes in den Reisepass eines Elternteils möglich. Alleinreisende Minderjährige benötigen eine schriftliche Einverständniserklärung beider sorgeberechtigter Elternteile, für Minderjährige, die nur mit einem Elternteil reisen, ist die Zustimmungserklärung des anderen Elternteils notwendig.

Man muss im Besitz eines gültigen Rückflugtickets sein und über ausreichende finanzielle Mittel verfügen. Die Überschreitung der Aufenthaltserlaubnis auch um wenige Tage wird mit empfindlichen Geldstrafen, teilweise auch mit Abschiebehaft geahndet. Verlängerungen müssen vor Ablauf der Aufenthaltserlaubnis beim Department of Home Affairs ("Civitas", Struben Street, Pretoria, Tel. Nr. 012-314-8911) beantragt werden.

Wer aus einem Gelbfieber-Gebiet einreist, benötigt zudem eine international gültige Bescheinigung über eine Gelbfieberimpfung.

Zu weiteren Informationen wird der Besuch der Internet-Seite der südafrikanischen Botschaft dringend empfohlen: www.suedafrika.org

ENTFERNUNGEN

Ein PDF Dokument mit einer Entfernungstabelle finden sie HIER

ETIKETTE

In den Urlaubsgebieten ist die Kleidung freizeitbetont, in Hotels und Restaurants (besonders abends) leger bis elegant. An Stränden ist „oben ohne“ für Frauen nicht erlaubt. Alkoholkonsum ist in der Öffentlichkeit verboten als auch Rauchen in Bussen, Zügen, Taxis und den meisten öffentlichen Gebäuden. Beim Besuch von Moscheen und anderen Glaubensstätten sollten die religiösen Vorschriften beachtet werden.

FEIERTAGE & FERIEN

  • 1. Januar Neujahrstag
  • 21. März Tag der Menschenrechte
  • Karfreitag
  • Ostersonntag
  • Ostermontag
  • 27.April Verfassungstag (Tag der ersten demokratischen Wahlen 1994)
  • 1. Mai Tag der Arbeit
  • 16. Juni Jugendtag (Schüleraufstand in Soweto)
  • 9. August Nationaler Frauentag
  • 24. September Tag des Erbes (Heritage Day)
  • 16. Dezember Tag der Versöhnung (zum Gedenken an die Schlacht vom Blood River 1838)
  •  25. Dezember 1. Weihnachtsfeiertag
  • 26. Dezember  2. Weihnachtsfeiertag (Day of Good Will)

Die längste und verkehrsreichste Ferienzeit liegt um Weihnachten – die Sommerferien. Die Schulen schließen von Anfang Dezember bis Mitte Januar (etwa 6 Wochen). Die Schulferien der verschiedenen Provinzen liegen nicht alle im gleichen Zeitraum, doch als Faustregel gelten folgende zusätzliche Termine: Osterferien, 20. März – 15. April (2 Wochen); Winterferien, 20. Juni – 21. Juli (3 Wochen), und Frühjahrsferien, 19. September – 7. Oktober (1 – 2 Wochen).

FLUG & FREIGEPÄCK

Von Frankfurt nach Johannesburg dauert der Flug lediglich 10 Stunden. Die meisten Linienflüge sind Nachtflüge, d.h. dass Sie morgens ankommen und den ersten Reisetag ohne Zeitverzögerung voll ausnutzen können. Ihr Linienflug schließt 20 kg Freigepäck pro Person mit ein.

FRAUEN UNTERWEGS

Wer all Vorsichtsmaßnahmen beachtet, sollte relativ sicher sein! Obwohl Touristinnen kaum davon betroffen sind, ist die Vergewaltigungsrate hoch. Sie sollten auf keinen Fall trampen oder ohne Begleitung Wanderungen in einsamen Gegenden unternehmen. Dies gilt sowohl für Städte als auch ländliche Gegenden und für alle Orte nach Einbruch der Dunkelheit. Die Grundhaltung der meisten südafrikanischen Männer - egal welche Hautfarbe - ist nach wie vor ziemlich chauvinistisch. Extreme Freundlichkeit könnte als sexuelle Einladung fehl interpretiert werden. Daher sollten Frauen darauf achten, keine missverständlichen Signale (auch nicht was die Kleidung betrifft) auszusenden. Frauen sollten auch tagsüber in belebten Straßen bleiben und keine Wertsachen zur Schau tragen.

 

GELDAUTOMATEN

Geldautomaten (ATM) findet man in allen Städten in großer Anzahl. Abhebungen bis zu einem Höchstbetrag pro Tag und Karte werden mit den Kundenkarten der Bank vorgenommen, sind aber auch mit Kreditkarten möglich. Die in Südafrika am häufigsten verwendeten Karten sind VISA und Master Card. Für Transaktionen am Schalter benötigt man seinen Reisepass. An Wochenenden oder vor Feiertagen kann den Automaten das Geld ausgehen, daher rechtzeitig und in ausreichendem Umfang abheben, wenn Geld benötigt wird. Es sollte kein Geld geholt werden wenn man alleine unterwegs ist oder man sich nach Geschäftsschluss in einer verlassenen Gegend befindet. Falls man Sie „unterstützen“ möchte, weisen Sie dankend ab. Die Manipulation von Geldautomaten ist leider verbreitet und ein Betrüger kann den Kartenschlitz so manipulieren, dass Ihre Karte darin stecken bleibt. Später befreit er Ihre Karte und Ihr Konto wird um einiges erleichtert! Die Geldautomaten in Südafrika tragen eine 24-Stunden-Notrufnummer, die Sie bei einem unerwarteten Problem anrufen können.

GELDWECHSEL

Der Wechselkurs ist für deutsche Urlauber ausgesprochen günstig. Es empfiehlt sich, Geld erst bei Ankunft in Südafrika am Flughafen zu tauschen. Wechselstuben finden sich u.a. direkt an den internationalen Flughäfen in Johannesburg, Kapstadt und Durban. Zu jedem internationalen Flug sind hier die Bankschalter geöffnet.

GEOGRAPHIE

Südafrika lässt sich in drei Hauptregionen aufteilen:

1.) Das Hochland (Highveld) mit einer durchschnittlichen Höhe von 1200-1400 m, das östlich von den bis zu 3500 m hohen Drakensberge als Teil der Großen Randstufe (Great Escarpment) begrenzt wird und dann nach Osten ins Lowveld und nach Süden in das Natal Tiefland hinabsteigt.

2.) Die Küstenzonen am Indischen Ozean als auch am Atlantik, die sich aber klimatisch deutlich von einander unterscheiden, da die Atlantiküste vom kalten Benguelastrom abgekühlt wird.

3.) Die Kapregion an der Südwestspitze des Landes, die sich von den übrigen Küstenzonen deutlich unterscheidet, auch wegen der Kettengebirge, die auch die nördliche Grenze dieser Region bilden.

GEPÄCK-CHECKLISTE

  • Garderobe: Badesachen, feste Schuhe, Sandalen, Hosen und/oder Röcke aus Baumwolle, kurze Hosen, Hemden und Blusen, T-Shirts/Polo-Shirts, warme Jacke, warmer Pullover, Regenschirm, Sonnenbrille, Sonnenhut, Socken, Unterwäsche

Achtung: Tragen Sie bei Dämmerung helle Kleidung mit langen Ärmeln und vor allem lange Hosen, denn für Mückenstiche sind die Knöchel besonders gefährdet! Ungeschützte Haut sollte mit einem Mückenspray versehen werden.

  • Hygiene und Pflege: Sonnencreme, Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo, Nagelschere/Nagelfeile, Rasierer, Kosmetika und Hautpflegemittel, Papiertaschentücher, Feuchties, Toilettenpapier, Plastiktüten (für schmutzige Wäsche), Nähzeug (Zwirn, Nähseide, Nadeln, Sicherheitsnadeln)
  • Sonstiges: Adapter (runde Dreipolstecker, da die meisten Steckdosen Flachstecker nicht aufnehmen, ansonsten gibt es keine Probleme mit Elektrogeräten), Reisewecker, Taschenlampe, Taschenmesser, Reiseapotheke und persönliche Medikamente, Notizbuch und Stifte, Reisepass, Führerschein (nationalen und internationalen), Geld (Bargeld, Kreditkarte, EC-Karte), Flugtickets, Reiselektüre, Reiseführer, Landkarten, Insektenschutz, Fernglas, Kamera, Batterien, Akkus, Filme 

Vor Reiseantritt ist es empfehlenswert Fotokopien der Reisedokumente anzufertigen, die man dann getrennt z.B. im Koffer aufbewahren sollte. Unbedingt die Kreditkartennummer als auch die Telefonnummer der zuständigen Stelle, wo man seine Kreditkarte sperren lassen kann, notieren.

Packen Sie als erstes Ihren Koffer und /oder Rucksack, heben Sie diesen um das Gewicht abzuschätzen und packen Sie bitte nochmals um, mit dem Ziel das Gewicht zu reduzieren. Dieser Vorschlag ist wohlgemeint, nicht nur weil Sie, trotz Unterstützung von Gepäckträgern, häufig selbst die Koffer schleppen/ziehen, sondern auch wegen der Gewichtsbestimmungen der einzelnen Fluglinien. Auf dem Rückflug ist das Gepäck meist um einige Kilos schwerer - Sie werden mit Sicherheit Souvenire mit nach Hause bringen möchten!

Bitte berücksichtigen Sie auch Ihre Reiseschwerpunkte, falls Sie viele Wanderungen unternehmen, auf Fotosafari gehen oder eine Sportreise machen und das entsprechende Zubehör mitnehmen möchten. Obwohl Südafrika in der Regel in städtischen Gebieten als auch an Orten der entsprechenden Schwerpunkte den fehlenden Bedarf versorgen kann, nimmt es doch etwas Zeit in Anspruch, die eher für die jeweilige Leidenschaft reserviert sein sollte. 

GESCHICHTE SÜDAFRIKAS

  • Vor 1-3 Mio. Jahren: Funde des Australopithecus africanus (afr. Südmenschenaffe)
  • Vor 500,000 Jahren: Funde von Steinwerkzeugen in Nord- u. Osttransvaal (Homo erectus)
  • 26,000 v. Chr.: Älteste Felszeichnungen von Jägersammlerstämmen (Vorfahren der Khoi und San, die von europäischen Siedlern Hottentotten oder Buschmänner genannt wurden).
  • 300 n. Chr.: Bei vor bestehenden Kontakten zwischen San und bantusprechenden Stämmen Ostafrikas erste durch Verdrängung von Norden bedingte Besiedlung vom östlichen Südafrika durch Bantus.
  • 1488: Umsegelung des Kaps der Guten Hoffnung durch den Portugiesen Bartholomeus Diaz.
  • 1497/99: Umsegelung der Südspitze Afrikas auf dem Wege nach Indien durch den Portugiesen Vasco da Gama.
  • 1605: Erste Schiffe der Niederländisch-Ostindischen Kompanie (V.O.C.) ankern am Kap.
  • 1652: Jan van Riebeeck baut die erste europäische Siedlung an der Tafelbucht.
  • 1679: Simon von der Stel wird neuer Kommandant, baut das Kastell aus und gründet Stellenbosch als auch den Regierungsbezirk Swellendam.
  • 1688: Khoi siedeln sich am Kap an.
  • 1779/91: Erste Konflikte zwischen Xhosas (Bantu) und den nach Nordosten sich ausbreitenden weißen Siedlern holländischen und hugenottischen Ursprungs (Buren).
  • 1814: Das Kap wird britische Kronkolonie.
  • 1835: Beginn des Großen Burentrecks nach Transvaal (nach Nordosten, den Fluß Vaal überquerend). Insgesamt nehmen 5000 Buren bis 1840 an den Trecks teil.
  • 1838: Sieg der burischen Voortrekker über die Zulus (Bantu) am Bloedriver.
  • 1844: Natal wird auch britische Kronkolonie.
  • 1852/54: Die Briten erkennen die Burenrepubliken Transvaal und Oranjefreistaat an.
  • 1860: Die ersten Inder werden als Zuckerrohrarbeiter in Natal angesiedelt.
  • 1867:Erste Diamantenfunde in der Nördlichen Kapprovinz (Kimberley).
  • 1883/1900: Ohm Kruger regiert als Präsident die Burenrepublik Transvaal.
  • 1886: Am Witwatersrand in Transvaal (Gauteng) werden Goldvorkommen entdeckt und Johannesburg gegründet. Der britische Einfluss nimmt in Transvaal stetig zu.
  • 1899/1902: Der Burenkrieg wird bei hohen Verlusten auf beiden Seiten von den Briten gewonnen. Die Buren werden in sog. Concentration Camps interniert.
  • 1910 : Die Südafrikanische Union wird unter Ausschluss der schwarzen Bevölkerungs-mehrheit  gegründet.
  • 1913: Schwarzen wird es verboten Land außerhalb von Reservaten zu kaufen.
  • 1925: Afrikaans, das weiterhin zu den jüngsten Sprachen der Welt gehört und vom niederländischen abstammt, wird neben Englisch zur zweiten Amtssprache.
  • 1948: Nach einer Phase der Zusammenarbeit zwischen den Buren und Briten unter den Präsidenten General Botha und General Jan Smuts siegt die National Party unter Herzog und D.F. Malan, die die Politik der Apartheid d.h. der getrennten Entwicklung  aufbaut.
  • 1950: Verbot der kommunistischen Partei und Verabschiedung des Group Area Act (Gebietseinteilung für die einzelnen Bevölkerungsgruppen mit Entwicklung der pseudo-selbständigen homelands zwischen 1976 - 1981, restriktive Passgesetze).
  • 1960: Weitere Verschärfung der Konflikte mit blutigem Aufstand der schwarzen Bevölkerung in Sharpeville. In der Folge werden die Befreiungsbewegungen ANC (African National Congress) und PAC (Pan African Congress) verboten.
  • 1961: Ein Volksentscheid ausschließlich unter der weißen Bevölkerung bewirkt den Austritt Südafrikas aus dem British Commonwealth.
  • 1962: Der ANC Führer Nelson Mandela wird beim Rivonia Prozess zu jahrelanger Haft verurteilt, die er in der Hauptsache bis zu seiner Entlassung 1990 auf der Gefängnisinsel vor Kapstadt, Robben Island, verbringt. Dort plant er mit Mitgefangenen die politische Zukunft eines apartheidfreien Südafrikas.
  • 1976: Wegen einer weiteren Trennung des Schulsystems nach Hautfarbe, Forcierung einer auf das Minimum reduzierten Ausbildung für Schwarze (sog. Bantu Education) und Durchführung von Afrikaans als Pflichtfach, usbreitung von Schüleraufständen insbes. in Soweto (South West Township).
  • 1977: Der PAC Politiker und Studentenführer Steve Biko wird verhaftet und von Polizeibeamten ermordet.
  • 1983: Eine neue Verfassung, bei der lediglich Mischlinge (coloureds) und Inder ein deutlich beschränktes Mitspracherecht erhalten, führt zu einer weiteren Zuspitzung der gesellschaftlichen Konflikte.
  • 1984: Der schwarze anglikanische Bischof Desmond Tutu erhält den Friedensnobelpreis. Von ihm stammt der Ausdruck „rainbow nation“ (Regenbogennation).
  • 1985: Arbeitsboykott der Schwarzen im November. Zunehmende Gewalttätigkeit unter verschiedenen Gruppen der schwarzen Bevölkerung z.B. gegen „weißenfreundliche“ Verräter oder zwischen ANC (vornehmlich Xhosa ) und Inkatha Freedom Party (vornehmlich Zulu unter Buthulezi).
  • 1990: Nelson Mandela wird aus der Haft entlassen und verhandelt mit Staatspräsident Frederik de Klerk (beide erhalten 1993 den Friedensnobelpreis).
  • 1991: Die EU-Staaten sowie die USA heben nahezu alle vor bestehenden Wirtschaftssanktionen gegen Südafrika auf.
  • 1994: Der ANC gewinnt die ersten freien Wahlen, Nelson Mandela wird Ministerpräsident.
  • 1996: Die National Party unter de Klerk beendet die Mitarbeit in der Regierung der nationalen Einheit.
  • 1999: Thabo Mbeki, seit 1998 Parteivorsitzender des ANC, wird zum Ministerpräsidenten gewählt.
  • 2004: Thabo Mbeki wird erneut Ministerpräsident und der ANC erringt eine Zweidrittel Mehrheit bei den Wahlen.

HANDELN

Afrikanische Händler feilschen mit großer Ausdauer, weil sie lieber etwas verkaufen wollen, als gar kein Geschäft zu machen. Auch die Inder handeln gern und kommen den Preisvorstellungen ihrer Kunden entgegen.

HAUSTIERE

Zur Mitnahme von Haustieren muss eine Importgenehmigung vom Director of Veterinary Services, Private Bag X138, Pretoria, 001; Tel: (012) 319 6000 oder Fax (012) 3 29 7218 erteilt werden.

IMPFUNGEN

  • Bei Direktflug aus Europa: KEINE IMPFUNGEN VORGESCHRIEBEN! 
  • Empfohlener Impfschutz generell: Tetanus, Diphtherie, Polio
  • Typhus: Impfung nur bei Risikogruppen z.B. Rucksackurlaubern oder bei Langzeitaufenthalte
  • Hepatitis B: Impfung bei Langzeitaufenthalte und engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung z.B. für die, die im Gesundheitswesen arbeiten, denn Hepatitis B wird durch Blutkontakt (z.B. übergebrauchte Injektionsnadeln) übertragen 
  • Hepatitis A: Impfung empfohlen bei Reisen unter sehr einfachen Bedingungen. Die Krankheit wird durch verseuchte Lebensmittel und schmutziges Trinkwasser übertragen. Das Ansteckungsrisiko ist in Südafrika allerdings sehr gering.
  • Tollwut: bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren
  • Meningitis: keine
  • Malaria: siehe Malaria
  • Gelbfieber: Gelbfieber-Impfbescheinigung erforderlich für Einreisende aus Infektionsgebieten. Achtung: Die Bescheinigung über eine Gelbfieberimpfung wird erst zehn Tage nach Verabreichung der Spritze gültig.

Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 - 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei Ihrem Hausarzt und/oder einem zuständigen Tropenmedizinischen Institut in Anspruch zu nehmen.

Weitere sehr gute Informationen hierzu finden Sie unter: www.travelmed.de

Tipp: Etwa jede dritte Krankenkasse übernimmt die Kosten für Impfungen. Eine aktuelle Liste der Krankenkassen, die die Kosten für Reiseimpfungen erstatten, ist auf der folgenden Internetseite aufrufbar: www.crm.de/Krankenkassen

KLEIDERORDNUNG

Die Mode Südafrikas gleicht der Europas und Nordamerikas – wegen der idealen Lichtbedingungen werden viele Modephotographien (und –werbungen) in Südafrika gemacht. Tagsüber ist die Kleidung sportlich-salopp. Die meisten aus- wie inländischen Touristen tragen kurze Hosen (shorts), Sandalen und T-Shirts. Für Safaris eignen sich am besten Kleider in den Farben grün, gedämpftem braun und khaki.

Teure Restaurants erwarten oft elegantes, allerdings nicht formelles Outfit. Jeans, Shorts und Turnschuhe sind in solchen Häusern unpassend, können aber überall sonst bedenkenlos getragen werden. Ein Jackett ist nur in gewissen Lokalen von Kapstadt, Johannesburg oder Durban  „Vorschrift“. 

Von Mai bis Ende Juli ist es Winter in Südafrika! Sobald die Sonne untergegangen ist, fällt die Temperatur und die Heizung besteht meistens nur aus einem Zusatzgerät (oder ggf. aus einem anheimelnden Kaminfeuer in der Lounge oder im Zimmer). In der Karoo und in der Region der Drakensberge gibt es nachts im Winter fast durchgehend Minustemperaturen. Aus diesem Grund gehören in den Wintermonaten eine Fliesjacke, gute Pullis und lange Hosen zur Standardbekleidung. In der westlichen Kapprovinz insbesondere in der Kapregion mit seinem mediterranen Klima (d.h. Winterregen) sollte man einen Regenschutz nicht vergessen, ansonsten in anderen Regionen eher in den regenreichen Sommermonaten zu empfehlen.
Schuhe sollten möglichst luftdurchlässig sein. Robuste Wanderstiefel (aus Leder) sind in der Regel nicht notwendig, außer während der kalten Monate in den Drakensberge. Ansonsten reichen gute Wanderschuhe aus Goretex oder Lederschuhe z.B. "desert boots" aus Südafrika, die aber eingelaufen werden müssen. 
Noch ein kleiner Hinweis: Falls man etwas vergessen hat, kann man die entsprechende Kleidung häufig deutlich günstiger in Südafrika kaufen.

KLIMA & JAHRESZEITEN

Klimatisch sind Reisen nach Südafrika in jeder Jahreszeit möglich. Südafrika ist ideal für alle Winterflüchtige, da es wegen seiner entgegengesetzten Lage auch entgegengesetzte Jahreszeiten hat. Zusammengefasst sind am ehesten die Übergangsjahreszeiten Frühling (September bis November) und Herbst (März bis April) die ideale Reisezeiten, auch weil diese Reisezeiten nicht mit den Schulferienzeiten der Südafrikaner zusammentreffen. Wer Tiere sehen will, kommt am besten von Juni bis August, dann sind die Bäume kahl und die Tiere drängt es zu den immer seltener werdenden Wasserlöchern. Die Winter sind in den meisten Landeszeiten überwiegend sonnig und warm, nach Sonnenuntergang wird es jedoch kühl. Von Dezember bis Februar können die Temperaturen sehr hoch ansteigen, in den Bergregionen gibt es fast jeden Nachmittag ein Gewitter. In den Küstenregionen mildert der Einfluss des Meeres die Hitze.  

Südafrika weist viele unterschiedliche Klimazonen auf, die man im Wesentlichen auf drei Hauptgebiete verteilen kann: 

1.)Das Highveld ist das gemäßigte Hochland (in dem sich auch die Städte Johannesburg, Pretoria und Bloemfontein befinden). Der Sommer ist warm mit gelegentlichen Regenschauern und der Winter trocken und kühl bis kalt, besonders nachts. Niederschlag: bis750mm/Jahr im östlichen Teil, 125-250 mm/Jahr im westlichen Teil.

2.)Im Lowveld, dem östlich von Johannesburg befindlichen Tiefland entlang der Grenze zu Mosambik, in dem sich auch der Krüger Nationalpark befindet, fällt der Regen im Sommer und der Winter ist deutlich trockener, doch da es längst nicht so hoch liegt, sind die Temperaturschwankungen weitaus geringer als im Highveld. Zu diesem Klimagebiet gehört auch noch die Küste Natals, die im Sommer nicht nur heiß sondern auch feuchter ist. Niederschlag: mehr als 1000 mm/Jahr.

3.)Das Kapland im Südwesten hat ein mediterranes Klima mit warmen und trockenen Sommern und kühlen, feuchten Wintern. Niederschlag ca. 500-750 mm/Jahr.

KREDITKARTEN

Die meisten Hotels und Restaurants sowie die größeren Geschäfte in den Städten akzeptieren alle verbreiteten Kreditkarten wie American Express, Visa, Euro-/MasterCard oder Diner´s Card. Tankstellen akzeptieren KEINE Kreditkarten; kleinere Händler oftmals auch nicht. Man kann auch Bargeld bei den Geldautomaten (ATM) damit abheben, benötigt allerdings die Geheimzahl. Es ist ratsam, eine bestimmte Summe als Guthaben auf dem Kreditkarten-Konto zu deponieren, denn sobald der vorgegebene Kreditrahmen überzogen ist, wird die Karte gesperrt. Man sollte sich bereits vorab bei seiner Bank erkundigen, welche Gebühren die Bank für die Benutzung der Kreditkarte in Südafrika erhebt. Verlust oder Diebstahl sind sofort zu melden, damit man gegen den Missbrauch der Karte abgesichert ist.

KRIMINALITÄT

Kriminalität ist das wahrscheinlich größte Problem des Landes. Sobald man sich aber klar macht, dass überproportional viele Straftaten in den armen afrikanischen und farbigen Townships begangen werden, verliert die Statistik etwas von ihrem Schrecken.

Weitere Infos siehe unter "Sicherheit".

MALARIA

Der größte Teil Südafrikas ist frei von Malaria, einer Krankheit, die tödliche Folgen haben kann. Ein Malariarisiko besteht im nördlichen und nordöstlichen Mpumalanga, insbesondere im Krüger Nationalpark, sowie im nördlichen KwaZulu-Natal, in den Grenzgebieten der Nordwest-Provinz und der Provinz Limpopo sowie in tiefer gelegenen Gebieten von Swasiland. Wer vorhat, in diese Gebiete zu reisen, sollte Schutzmaßnahmen treffen.

Die größte Erkrankungsgefahr besteht während der heißen, regenreichen Monate von November bis April. Geringer ist sie in den kühleren, trockenen Monaten von Mai bis Oktober, und manche Reisende entscheiden sich dafür, während dieser Zeit auf eine Malariaprophylaxe zu verzichten.

Die Mücke Anopheles, die den Malariaerreger Plasmodium falciparum übertragen kann, sticht während der Nacht, also zwischen Beginn der Dämmerung und Sonnenaufgang. Am Abend schützen helle Kleidung wie lange Hosen, langärmlige Hemden, engmaschige Socken und ein Mücken abweisendes Mittel auf der Basis von Deet, das auf die Haut aufgetragen wird und die Geschmacksnerven stechender Insekten lähmt. Nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest sind Autan Active Lotion und Anti Brumm Forte auch sehr wirksame MIttel gegen Mücken. Im Schlafraum sollte man möglichst unter einem Moskitonetz schlafen. Bei niedrigen Temperaturen in klimatisierten Räumen sind die Mücken zwar weniger aktiv, aber keineswegs ungefährlich.

Malaria ist nicht ansteckend, kann aber lebensgefährlich sein, wenn sie nicht behandelt wird. Es stehen mehrere Medikamente zur Verfügung, z.B. Malarone, welches seit ein paar Jahren auf dem Markt ist. Dieses Medikament muss lediglich zwei Tage vor Reisebeginn und eine Woche danach genommen werden. Für welche Medikation man sich auch entscheidet, man muss sich immer der Tatsache bewusst sein, dass keines der im Handel erhältlichen Medikamente einen 100-prozentigen Schutz gewährt und die genannten Vorsichtsmaßnahmen unbedingt eingehalten werden sollten.

Malaria-Schnelltest, mit denen Reisende im Notfall unterwegs selbst feststellen können, ob ihre Symptome durch den Malariaerreger Plasmodium falciparum ausgelöst wurden, sind nur begrenzt aussagekräftig, da Anwendungsfehler zu einem falschen Ergebnis führen könnten. Die Inkubationszeit beträgt meistens ein bis zwei Wochen, kann aber auch länger dauern. Infizierte bekommen plötzlich hohes Fieber und Gliederschmerzen - wie bei einem Grippeinfekt. Es folgt Schüttelfrost, der hochfiebrige Patient hat einen heißen Körper und friert dennoch. Wer aus Südafrika zurückkehrt und an einer nicht geklärten fieberhaften Erkrankung leidet, auch wenn es sich nur um leichtes Fieber und Kopfschmerzen handelt und erst Monate nach der Rückkehr auftritt, sollte dem Arzt unbedingt von dem Aufenthalt berichten und auf einen Bluttest bestehen. Seien Sie wachsam und denken Sie daran: Jede Malaria ist heilbar, sofern sie rechtzeitig erkannt und behandelt wird!

Für mehr Informationen, nehmen Sie Kontakt mit einem Tropenmedizinischen Institut auf. Siehe unter Rubrik "Tropenmedizinische Institute".

MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Die ärztliche Versorgung wie auch die Krankenhäuser haben meist europäisches Niveau. Unbedingt zu prüfen ist, ob Ihre Krankenversicherung im Krankheitsfalle für die Kosten im außereuropäischen Raum aufkommt. Meist ist dies nicht der Fall! Es besteht nämlich kein Sozialabkommen zwischen Deutschland und Südafrika – im Krankheitsfall müssen die Behandlungen aus eigener Tasche bezahlt werden. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet. Daher ist eine Auslandsreisekrankenversicherung in der Regel unvermeidlich. Bitte sprechen Sie uns an - wir informieren Sie gerne!

MEHRWERTSTEUER

Die meisten Waren (außer Grundnahrungsmittel) unterliegen einer Mehrwertsteuer (VAT) von 14 Prozent, die im Preis inbegriffen ist. Ausländische Besucher können sich ab einem Betrag von mehr als R250 die VAT zurückerstatten lassen. An der Waterfront gibt es einen eigenen Tax-Refund-Counter dafür. Vor dem Abflug am Flughafen müssen die Originalrechnungen, versehen mit dem Namen des Käufers und Verkäufers sowie einem Stempel, der Reisepass und die erworbenen Sachen vorgelegt werden. Außerdem muss ein entsprechendes Formular, ein so genanntes VAT refund control sheet (VAT 255) ausgefüllt werden. Die Rückerstattung der VAT erfolgt in Form eines Schecks in Rand-Währung, der an einem Bankschalter am Flughafen eingelöst werden muss. Planen Sie ausreichend Zeit für das obige Prozedere ein!

MIETWAGEN

Südafrika ist ein ideales Ziel für Selbstfahrer. Wenn sie in Südafrika einen Mietwagen nehmen, benötigen Sie den internationalen Führerschein, auch wenn dieser beim Anmieten nicht immer verlangt wird. Sollte man aber einen Unfall haben, dann ist es besser die Gesetze hier beachtet zu haben und dazu gehört das Mitnehmen eines internationalen Führerscheins. Diesen sollten Sie rechtzeitig vor Reiseantritt bei einer zuständigen Führerscheinstelle in Ihrem Heimatland beantragen. Dieser gilt nur in Verbindung mit dem nationalen Führerschein.

Bevor man den Mietwagen übernimmt, sollte folgendes überprüft werden:

Sichtbare Schäden (sehr wichtig, da man ansonsten im Nachhinein dafür haftbar gemacht werden kann!), Reifen, Ersatzreifen, Wagenheber, Gebrauchsanweisung, Werkzeug und Lichter.

Zum Automieten ist eine Kreditkarte Voraussetzung!

Ihren Mietwagen sollten Sie bereits von zu Hause aus buchen. Diese sind sehr teuer, wenn sie vor Ort in Südafrika gebucht werden!

NOTRUF

Wichtige und nützliche Telefonnummern für Südafrika

  • Landesweiter Polizei-Notruf: 10 111
  • Landesweiter Notruf für Rettungswagen: 10 177
  • Gebuchte Gespräche / collect calls / Reverse charge calls (R-Gespräche): 0900
  • Kreditkartenverlust in Südafrika:
  • American Express: (011) 358-0400
  • Diners Club: (011) 337 3244
  • Master Card / Eurocard: (011) 498 4699
  • Visa Card: (011) 489 4699

ÖFFNUNGSZEITEN

Einkaufszentren in Großstädten haben verlängerte Öffnungszeiten bis 21 Uhr, die meisten Geschäfte in kleineren Orte halten die gesetzlichen Zeiten von 9 bis 17 Uhr ein. Am Wochenende sind die Einkaufszentren in der Regel von 9 bis 13 Uhr – in manchen Orten auch länger geöffnet. Manche Supermärkte öffnen ihre Pforten sogar sonntags. Flohmärkte unter freiem Himmel dauern in der Regel von 10 Uhr bis Sonnenuntergang.

Banken in größeren Städten haben wochentags von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet, samstags von 9 bis 11 Uhr. Kleinere Filialen haben eventuell kürzere Öffnungszeiten und samstags geschlossen. An Sonn- und Feiertagen sind alle Banken geschlossen. An den zentralen Stellen, wie etwa an der Victoria & Alfred Waterfront in Kapstadt und am Johannesburg International Airport findet man einen 24-Stunden-Wechsel-Service. Alle Flughäfen bieten in der Empfangshalle eine Möglichkeit Geld umzutauschen.

PARKWÄCHTER

In den Städten und vor den Einkaufszentren hat es sich eingebürgert, dass Parkwächter auf die Autos aufpassen. Dabei unterscheidet man zwischen Legalen und Illegalen. Durch ihr Leibchen sind die Legalen schon von weitem zu erkennen. Sie drücken einem eine Visitenkarte mit ihrem Namen in die Hand, damit man später auch dem Richtigen ein Trinkgeld von 1 - 2 Rand überreicht (Visitenkarte zurückgeben, sie wird weiter verwendet). Deutlich unangenehmer fallen die illegalen Parkwächter auf. Südafrikaner sehen sie als moderne Wegelagerer an. Es sind Arbeitslose, die hoffen, sich so ihr täglich Brot zu verdienen. Leider wird das Geld auch in Hochprozentigem angelegt. Die illegalen Parkwächter stellen sich oft neben die Parkuhr und versprechen, auf das Auto aufzupassen. Man solle ihnen gleich Geld geben, das sie bei Bedarf in die Parkuhr einwerfen würden. Gehen Sie lieber auf Nummer Sicher: Stecken Sie selber Geld in die Parkuhr und versprechen Sie Ihrem Parkwächter ein Trinkgeld, wenn Sie zurückkehren und dem Auto nichts passiert ist. Aber wehe, Sie geben ihm dann nicht 1 - 2 Rand. Der "Freund" würde sie mit wilden Flüchen überschütten.

Verlassen Sie sich auf keinen Fall auf die Winkzeichen beim Ein- oder Ausparken! In einem Auto saß Ihre "Parkhilfe" höchstens einmal als Beifahrer. Die Ausmaße eines Autos weiß er nicht im Geringsten einzuschätzen.

PASS

Bewohner der Europäischen Union benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen einen gültigen Reisepass. Ein Visum ist nicht erforderlich. Auf keinen Fall sollte die Aufenthaltserlaubnis überschritten werden, da diese mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden. Für Swaziland erhält man an der Grenze kostenlos ein Visum.

Für weitere Infos siehe unter "Einreisebestimmungen".

POST

Die Postämter haben werktags von 8 bis 16.30 Uhr, samstags von 8 bis 12 Uhr geöffnet, kleinere Filialen sind mittags meist geschlossen. Briefmarken können auch bei vielen Zeitschriftenhändlern z.B. CNA, Lebensmittelgeschäfte oder Cafés gekauft werden. Internationale Luftpostsendungen kommen schnell an, wenn die Post in Johannesburg, Kapstadt oder Durban aufgegeben wird, denn von hier aus starten Direktflüge nach Europa. Wer Briefe oder Pakete auf dem Landweg nach Europa schickt, muss mit einer Transportdauer von bis zu zwei Monaten rechnen.

REISEAPOTHEKE

Empfehlenswert ist es, sich von Ihrem Hausarzt oder einem zuständigen tropenmedizinischen Institut ggf. Gesundheitsamt beraten zu lassen. Gute Infos erhalten Sie zusätzlich unter folgendem Link: www.travelmedicus.de

REISESCHECKS

Sicherheit bieten Reiseschecks, die gegen eine geringe Provision bei jeder Bank erhältlich sind. Reiseschecks können in Euro-Währung getauscht werden. Es ist nicht notwendig, diese in US$ mitzubringen (erspart Ihnen das Rücktausch-Risiko). Da die Gebühr beim Einlösen pro Scheck berechnet wird, sollte man lieber weniger Schecks mit einem höheren Wert mitnehmen. Wichtig ist, dass für den Nachweis die Kaufabrechnung an einer anderen Stelle aufbewahrt wird als die eigentlichen Schecks. Nicht vergessen den Reisepass mit auf die Bank zu nehmen - dieser muss beim Einlösen der Reiseschecks vorgelegt werden.

SCHLANGENBISSE & SKORPIONSTICHE

Schlangen- und Spinnenbisse oder Skorpionstiche kommen in Südafrika vergleichsweise selten vor. Es gibt zwar Schlangen, aber die meisten verschwinden, sobald sich jemand nähert. Am gefährlichsten sind die Puff- und Bergottern. Sie sonnen sich oft auf Pfaden und machen sich nicht aus dem Staub, wenn ein Wanderer kommt. Allerdings wird kaum ein Besucher sie zu Gesicht bekommen. Wer gebissen wird, sollte sich das Aussehen der Schlange merken und so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Wichtig ist: Keine Panik! Aus den verzweifelten Versuchen, Extremitäten abzubinden, resultiert in der Regel mehr Schaden als Nutzen, denn selbst an giftigen Schlangenbissen stirbt man nicht augenblicklich, höchstens aus Angst.

Wir sind in Afrika - hier gibt es Skorpione und Spinnen. Allerdings sieht man sie meist nur, wenn man Holzstücke aufhebt oder Steine umdreht. Wer Holz für ein Lagerfeuer sammelt, sollte es nicht gleich anfassen, sondern zuerst mit dem Schuh oder mit irgendeinem anderen Gegenstand dagegen klopfen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Skorpion- und Spinnenbisse zwar schmerzhaft, aber so gut wie nie tödlich.

SCHWARZE LISTE

siehe unter "BLACK LIST"

SCHWIMMEN

Beim Schwimmen im Ozean muss auf Strömungen (unbedingt vorher bei Einheimischen erkundigen!) und auf eine evtl. Gefährdung durch Haie geachtet werden. Beliebte Strände sind zum Teil durch Stahlnetze gesichert; ebenso gibt es an vielen Badeorten „Haiwachen“. Die Gefahr, einem Hai zum Opfer zu fallen, ist allerdings sehr gering. Gefährlich kann dagegen das Schwimmen in stehenden Gewässern und Flüssen sein, die evtl. Bilharziose-Erreger haben können (siehe Infos unter Bilharziose). Es gibt folgende Hinweisschilder am Strand: Ein "rotes Viereck" bedeutet, dass Schwimmen an diesem Ort unsicher ist. Wenn das Zeichen "halb rot, halb gelb" ist, dann steht der Strand unter Aufsicht von Rettungsschwimmern. Wenn das Schild "gelb" ist und einen "schwarzen Kreis" in der Mitte hat, dann bedeutet das, dass hier das Schwimmen nur 200 m nach rechts und links vom Schilde erlaubt ist.

SICHERHEIT

  • Eine Grundregel, die ein Tourist unbedingt befolgen sollte ist, dass Stadtzentren nachts nicht zu Fuß besichtigt werden sollten. Desweiteren sollte der Tourist in ländlichen Gebieten nicht  im Dunkeln Auto fahren. Ein Handy ist aus diesem Grund eine Empfehlung für den Individualtouristen, der es bereits bei einer Autopanne in der „Wildnis“ einsetzen kann. Protea Tours vermittelt Ihnen auf Wunsch ein kostenloses Handy bei der Anmietung eines Autos. 
  • Diebstahldelikte lassen sich in der Regel durch Vorsichtsmassnahmen deutlich reduzieren. Wertgegenstände wie z.B. Kameras und Schmuck sollten nicht offen zur Schau getragen noch im Auto offen liegen gelassen werden. Geldbörsen und Schecks sollten nicht in der Gesäßtasche getragen werden. Höhere Geldsummen und Wertgegenstände sollten Sie am Besten in einem Hotelsafe deponieren. Wenn ein Hotelsafe nicht zur Verfügung steht, dann sollte man die Dokumente und Geldscheine in einem Brustbeutel oder Gürteltasche unter der Kleidung tragen. Etwas Kleingeld sollte man in der Hosen- oder Jackentasche tragen, damit man nicht bei jeder Gelegenheit den Geldbeutel zücken muss. Wer Opfer eines Raubüberfalls wird, sollte unbedingt den Ratschlag beherzigen, keine Gegenwehr zu leisten und den Forderungen nachzukommen.  
  • Die Polizei rät Touristen, keine Fremden im Auto mitzunehmen. Man sollte stets die Türen verriegeln und die Fenster nur einen Spalt weit offen lassen. Nutzen Sie bewachte Parkplätze. Wenn Sie den Wagen verlassen, verriegeln Sie die Türen und kurbeln Sie die Fenster hoch. Lassen Sie keine Wertsachen sichtbar im parkenden Wagen. Das Handschuhfach sollte geöffnet sein, um zu zeigen, dass nichts darin ist.
  • Desweiteren sollte an die seltenere  Möglichkeit des „car jacking“ (Entführung des Autos) gedacht werden. Aus diesem Grund fahren viele Südafrikaner mit geschlossenen Fenstern und abgesicherten Türen. Bevorzugte Orte sind Kreuzungen in der Nacht, so dass es ratsam ist,  bei Rotlicht einen ausreichenden Ausweichabstand zum Vordermann  zu halten um ggf. auch bei Rotlicht die Kreuzung zu überqueren. Ansonsten gelten auch die o.a. Regeln bei Raubüberfällen.
  • Johannesburg:  Diese Stadt stellt eine Ausnahme insofern dar, da auch tagsüber diese brodelnde Metropole im Zentrum, vor allem Hillbrow, für Touristen ohne Führer nicht zu empfehlen ist. In anderen umliegenden (begüterten) Stadtteilen wie z.B. Sandton herrschen völlig andere Bedingungen - vergleichbar mit Kapstadt. Auch wegen der aus Not entstandenen illegalen Einwanderung aus anderen afrikanischen Ländern werden dem Touristen die “3.Welt Bedingungen“ in Johannesburg besonders deutlich.
  • Kapstadt & Pretoria (Tshwane): Die Situation in diesen Großstädten ist tagsüber deutlich entspannter. Abends sollte die Stadt nicht zu Fuß besichtigt werden - nehmen Sie sich ein Taxi! 
  • Townships (Soweto, Langa, Kayelitsha): Ausreichende Sicherheit ist nur im Rahmen von geführten Touren gewährleistet.

SONNENBRAND

Die Sonne ist wahrscheinlich das größte Gesundheitsrisiko, dem Reisende in Südafrika ausgesetzt sind. Wie gefährlich eine Überdosis Sonne ist und dass man davon Hautkrebs bekommen kann, ist zwischenzeitlich jedem bekannt.  Bzgl. Sonnenschutz sollte berücksichtigt werden, dass auch bei Schutzfilter 25-30 die Schutzwirkung deutlich von der Häufigkeit der Anwendung abhängt. Ansonsten ist eine ausreichende Kopfbedeckung z.B. ein breitkrempiger Sonnenhut und ein Sonnenschutz durch langärmelige Hemden und langen Hosen zu empfehlen. Eine gute Sonnenbrille kann die UV-Bestrahlung der Augen um bis zu 50% reduzieren.

SPRACHEN

In Südafrika gibt es 11 Amtssprachen:

  • Englisch
  • Afrikaans
  • Ndebele
  • North Sotho
  • South Sotho
  • seSwati
  • seTsonga
  • seTswana
  • tshiVenda
  • isiXhosa
  • isiZulua

Mit der englischen Sprache kann man sich fast überall verständigen.

STROMSPANNUNG / MASSE

220/230 Volt bei 50 Hz mit Ausnahme von Tshwane (Pretoria) mit 250 Volt. Einen internationalen Adapter kann in Südafrika gekauft werden, wobei das Angebot an solchen Adpatern vor allem zur Hauptreisezeit machnmal sehr knapp sein kann. Daher am besten bereits in Deutschland besorgen. Die meisten Hotels haben auch die normale Doppelrundbuchsen für Rasierapparate und Haartrockner.

In Südafrika gilt das metrische System.

TANKSTELLEN

Tankstellen heißen in Südafrika „petrol station“ oder „garage“. Das Wichtigste: Benzin kann nicht per Kreditkarte sondern nur bar bezahlt werden. Daher immer darauf achten, dass genügend Bargeld vorhanden ist. Anfangs etwas ungewohnt ist der Fullservice an den Tankstellen. Das Servicepersonal fülllt das Benzin mit aller Sorgfalt ein, bis der Tank wirklich voll ist - bis zum letzten Tropfen. Die Scheiben werden geputzt und auf Wunsch wird auch der Ölstand überprüft. Als Dankeschön freut sich der Tankwart über 2 bis 5 Rand. Das Tankstellennetz in Südafrika ist dicht. Öffnungszeiten sind von 7 – 18.00 Uhr. Große Tankstellen der Ketten Shell und BP haben oft 24 Stunden geöffnet. Es gibt in Südafrika verbleites (97 Oktan) und unverbleites (95 Oktan) Benzin. Man sollte sich bei der Anmietung sicherheitshalber danach erkundigen. Aber keine Angst: Wie bei uns haben die Fahrzeuge mit Katalysator einen kleineren Einfüllstutzen und dort passt nur die unverbleite Pistole hinein.

TAXIS

Taxis müssen telefonisch bestellt werden. Sie können nicht auf offener Straße angehalten werden und haben nur bestimmte Haltepunkte z.B. vor größeren Hotels. Die Anfahrt wird oft mit einer Grundgebühr berechnet. Man sollte auch unbedingt darauf achten, dass während der Fahrt das Taxameter eingeschaltet ist.

TELEFONIEREN

Der größte Teil des Landes verfügt über ein gut funktionierendes Telefonnetz.

Handys: Die meisten aus Europa mitgebrachten Handys (sie werden in Südafrika „cellulars“ bzw. auch kurz „cells“ genannt) können via „Roaming“ in Südafrika genutzt werden. Erkundigen Sie sich am besten vorab bei Ihrer Telefongesellschaft – nicht alle Geräte sind automatisch frei geschaltet. Denken Sie auch daran, dass die Nutzung Ihres Handys in Südafrika teuer werden kann. Ruft sie jemand aus Deutschland an, zahlen Sie den Auslandstarif dafür; der Anrufer nur den Deutschlandtarif. Zudem sind die Preise für die Einheiten über Ihr Handy teurer als die über ein gemietetes Handy. Sollten Sie also viel telefonieren wollen, lohnt sich die Miete eines Handys. Bei Buchung eines Mietwagens über Protea Tours erhalten Sie auf Wunsch ein kostenloses Handy.

Wer sein Handy aus Europa mitbringt, kann sich in Südafrika auch eine „Prepaid-Sim-Karte“ zulegen und diese für die Zeit des Aufenthalts mit der eigenen austauschen. Diese Sim-Karten erhalten Sie in unzähligen Geschäften, Supermärkten und natürlich auch Telefonläden und können bei Bedarf immer wieder aufgeladen werden.

In Südafrika funktionieren sowohl Mobiltelefone mit dem D1 wie auch dem D2 Netz.

  • Vorwahl von Europa nach Südafrika ist 0027
  • von Südafrika nach Deutschland 0949 (+ die Ortsnetzzahl ohne die Null + die Teilnehmernummer)
  • von Südafrika nach Österreich 0943
  • von Südafrika in die Schweiz 0941

Vorwahlen anderer Länder:  

  • Botswana (09267)
  • Lesotho (09266)
  • Mozambik (09258)
  • Namibia (09264)
  • Zambia (09260)
  • Zimbabwe (09263)

TRINKGELD

Die Höhe des Trinkgelds für persönliche Dienstleistungen liegt in Ihrem Ermessen. In Restaurants und für Taxis sind normalerweise 10 - 15% vom Rechnungsbetrag angemessen. Wer jedoch schlecht bedient wurde, gibt weniger. Allerdings sollten Touristen nicht vergessen, dass ein Grossteil der Menschen, die das Zimmer reinigen oder schwer beladene Tabletts heranschleifen „schwarz“ arbeiten und auf Trinkgeld angewiesen sind, denn die kärglichen Löhne reichen kaum um eine Familie zu ernähren. Die übliche Entlohnung für Gepäckträger in Hotels beträgt rund R 3 – 5 pro Gepäckstück. Der Tankwart sollte für das Auftanken und Scheibenwischen R 2 – 5 bekommen. In Hotels gehört es zum guten Ton, dem Zimmermädchen ein bisschen Geld zu hinterlassen.

Nachfolgend eine "Richtlinie" für Trinkgeld in einer 5* Private Game Lodge. Selbstverständlich schwankt dies entsprechend der Zufriedenheit des Kunden und liegt im eigenen Ermessen, was man schlussendlich gibt.

Pro Ehepaar pro Nacht: Ranger ZAR 80, Tracker ZAR 40, Sammelbox ZAR 80 (für die restlichen Angestellten) = ca. € 10 pro Person pro Tag. 

TRINKWASSER

Die Hygienevorschriften und die Lebensmittelüberwachung sind in Südafrika äußerst streng. Wasser kann man in ganz Südafrika aus der Leitung trinken, es sei denn, es wird darauf hingewiesen dies nicht zu tun. In den meisten Hotels und Wildreservaten steht eine Thermoskanne mit Eiswasser im Zimmer – kostenlos. Ebenso braucht man keine Angst vor dem Verzehr von Salaten und anderen Nahrungsmitteln haben. 

TROPENMEDIZINISCHE INSTITUTE

  • Berlin: Spandauer Damm 130, Haus 10, 14050 Berlin  Tel: 030 / 301166 
  • Dresden: Friedrichstr. 39, 01067 Dresden  Tel: 0351 / 480 3801
  • Düsseldorf: Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf   Tel: 0211 / 811 7031
  • Göttingen: Werner-von-Siemens-Str.10, 37077 Göttingen  Tel: 0551 / 307500
  • Hamburg:  Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg  Tel: 040 / 438180
  • Heidelberg: Im Neuenheimer Feld 324, 69120 Heidelberg   Tel: 06221 / 562925
  • Informationen vom Band über Afrika, Heidelberg   Tel: 06221 / 565 632
  • München:   Leopoldstr. 5, 80802 München   Tel: 089 / 218 0135 00
  • Informationen vom Band über Afrika, München   Tel: 089 / 218 0135 07
  • Rostock: Ernst-Heidemann-Str. 6-8, 15055 Rostock   Tel: 0381 / 4947583
  • Tübingen: Kepplerstr. 15, 72074 Tübingen   Tel: 07071 / 298 23 64

VERSICHERUNGEN

  • Reiserücktrittversicherung
  • Reiseabbruch-Versicherung
  • Auslandskrankenversicherung
  • Reisegepäckversicherung

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir informieren Sie gerne, damit Sie ausreichenden Schutz haben! 

VISUM

Ein Visum ist nicht erforderlich. Auf keinen Fall sollte die Aufenthaltserlaubnis überschritten werden, da diese mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden. Für Swaziland erhält man an der Grenze kostenlos ein Visum. Bewohner der Europäischen Union benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen einen gültigen Reisepass!

Für weitere Infos siehe unter "Einreisebestimmungen".

VORWAHLEN

siehe Telefonieren

ZECKEN & BLUTEGEL

Wer im Busch unterwegs war, vor allem in hohem Gras, sollte Körper und Kleidung sorgfältig nach Zecken untersuchen, da sie Zeckenfieber übertragen können. Die Symptome setzen eine Woche später ein – geschwollene Lymphdrüsen, Glieder- und Rückenschmerzen sowie Fieber. Man entfernt die Zecken am besten, indem man mit einer Pinzette die Haut um den Zeckenkopf eindrückt, diesen packt und den ganzen Körper vorsichtig herauszieht.

Bei Trekkingtouren in feuchten Wäldern ist damit zu rechnen, dass sich Blutegel an der Haut festsetzen, vor allem an den Beinen oder in den Stiefeln. Mit Hilfe von Salz oder einer brennenden Zigarette fallen sie ab. Es ist nicht ratsam, sie durch Ziehen zu entfernen, da sich die Wunde dann leicht entzünden kann. Als vorbeugende Maßnahme hat es sich bewährt, Schuhe und Socken mit einem Insektenvernichtungsmittel einzusprühen.

ZEITUNTERSCHIED

Die südafrikanische Zeit ist identisch mit der europäischen Sommerzeit. Im europäischen Winter muss die Uhr um eine Stunde vorgestellt werden (wenn es in Frankfurt 12 Uhr ist, ist es in Kapstadt 13 Uhr). Aufgrund der größeren Nähe zum Äquator ist der Übergang vom Tag zur Nacht viel schneller: Innerhalb von 30 Minuten wird es stockfinster. Die Tage im südafrikanischen Sommer sind kürzer als die europäischen Wintertage. Im Sommer wird es gegen 19h30 h dunkel, im Winter gegen 16h45.

ZOLL

Folgendes darf pro Reisender (Alkohol und Tabakwaren nur ab 18 Jahren) nach Südafrika eingeführt werden: 

  • 1l Alkohol (einschließlich Likör und Magenbitter)
  • 2l  Wein
  • 50ml Parfüm
  • 250ml Eau de Toilette
  • 400 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak
  • persönliche Geschenke mit einem Wert von bis zu 3000 Rand

Folgendes darf pro Reisender aus Südafrika in die EU-Länder eingeführt werden:

  • 200 Zigaretten oder 250 g Tabak
  • 1l Spirituosen über 22% oder 2l Wein
  • 50 g Parfüm
  • sonstige Waren im Gegenwert von 180 €

Besucher dürfen Ware im Wert bis R 3000 zollfrei einführen; ab R 3000 wird eine Zollgebühr (Einfuhrzoll) von 20% erhoben. Es ist nur erlaubt Rand-Währung bis R 5000 ein- und auszuführen.

Folgendes darf NICHT aus Südafrika in die EU-Länder eingeführt werden:

Gemäß dem CITES Abkommen zum Schutz gefährdeter Tierarten können Tierprodukte beschlagnahmt werden und Geld- als auch Gefängnisstrafen verhängt werden. Der internationale Handel mit Elfenbein, Produkten der Meeresschildkröte und den Fellen von Wildkatzen (z.B. Leopard) ist verboten. Beschränkungen gibt es für den Handel mit Reptilienhäuten, Korallen und gewissen Pflanzen wie auch Wildvögeln. Spezielle Einfuhrbestimmungen können beim Auswärtigen Amt erfragt werden. Illegale Produkte, die in Südafrika häufiger anzutreffen sind, sind Elfenbein, Biltong (getrocknetes Fleisch) aus Elefantenfleisch als auch geschützte  Antilopenarten, Krokodillederprodukte und Schlangenhäute.

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