Familie Marc und Gundi Schmieder, Bühl

Liebe Frau Kober,

 

nachfolgend unser Feedback / Reisebericht von Windhoek über den Caprivi Streifen bis zu den Viktoria Wasserfällen.

Hohewarte ist nah am Flughafen und damit guter Anlaufpunkt, wenn man in Namibia ankommt. Windhoek ist 46 km entfernt, daher kann man sich für die Reise mit Wasser, Biltong, Keksen und einer Telefonkarte von MTC ausstatten. Die SIM Karte (wir haben Aiweh Gig genommen) am Besten vom Personal einsetzen lassen und gleich mal die mobilen Daten ausprobieren. Bei uns musste noch eine Einstellung im Smartphone (Android) verändert werden, damit die mobilen Daten funktionierten, und wir haben noch eine Deutsche getroffen, bei der das so war, sie hatte ein Apple Smartphone. In Windhoek kann man einen Besuch beim Hotel Heinitzburg empfehlen, dort hat man bei einem Getränk auf der Terasse einen wunderbaren Blick über Windhoek. Das Essen in Hohewarte war hervorragend, eines der Besten auf unserer Reise. Es gab z.B. Zebra Filet vom Grill, und es schmeckte alles hervorragend. Die Atmosphäre war sehr herzlich und familiär.Man sollte unbedingt über den Spreetshoogte Pass fahren. Die 22 Prozent Gefälle sind nicht schlimm, da die Straße an dieser Stelle gepflastert ist. Dafür erwartet einen eine schöne Aussicht

In Ababis hatten wir die Honeymoon Suite, ein eigenes Gebäude etwas abseits vom Haupthaus. Unbedingt eine Taschenlampe für den Weg in der Nacht mitnehmen.Wir haben diesen „Umweg“ gemacht, um ein Fahrsicherheitstraining bei Uwe Schulze Neuhoff zu absolvieren, und das hat sich mehr als gelohnt! Jedem, der sich mit dem Gedanken trägt auch mal Offroad und im Sand zu fahren empfehlen wir diesen Kurs. Mit Gelassenheit und Ruhe wird einem alles über das eigene Mietauto erklärt und man kann die Fahrmanöver gleich ausprobieren. Nicht nur dem Fahrer, auch meiner Frau hat dieser Kurs die Sicherheit gegeben, daß wir in Zukunft Strecken fahren können, wo man bisher zumindestens Bedenken hatte, ob man sie bewältigen kann. Abends wurde in großer Runde gegrillt, oder im Haupthaus gemeinsam am Tisch gegessen, ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Kathrin Schulze-Neuhoff hat übrigens ein Kochbuch Namibische Farmküche „Lekker!“ herausgegeben.

Auf dem Weg nach Swakopmund haben wir noch den Pink Lake in Walvis Bay bei den Salinen besucht. Swakopmund war diesmal nur ein Zwischenstopp für uns. Unser Hotel war sehr schön und es gab ein tolles Frühstück, bei dem es an nichts fehlte. Das Fischlokal direkt beim Hotel kann man sehr empfehlen.

Die geräumigen Zelte bei Spitzkoppen liegen in einer Landschaft mit vielen Felsen, wo man wandern kann, oder sich von einem Guide die Rock Paintings erklären lassen kann. Das Personal war super nett. Zum Sundowner sitzt man in Sesseln auf einem Felsen und genießt die Aussicht.

Onguma: Ein absolutes Highlight unserer Reise. Gleich als wir ankamen wurden wir auf die Terrasse des Haupthauses gerufen, da ein Gepard am Wasserloch war. So kann die Tiersafari gerne beginnen. Man hat ein eigenes Chalet, die Zimmer sind wunderschön, mit Blick auf die nicht eingezäunte Wildnis, die Tiere laufen direkt vor der Terrasse vorbei. Es gibt eine Außendusche, das mögen wir besonders. Das Essen war ein Traum, viel Wild (Oryx, Kudu) es gab aber auch Fisch. Rundum eine Wohlfühloase. Bei unseren Pirschfahrten im Etosha haben wir viel gesehen.

Langsam geht es in den Caprivi Streifen und die Landschaft wird grüner. Eine schöne Abwechslung nach den staubigen Schotterpisten. Hier kann man den Sundowner mal bei einer Flussfahrt genießen. Da die Lodge etwas größer ist, gab es Abendessen als Buffet. Es war trotzdem sehr gut, und die Bedienung war auch sehr freundlich. Neben Sundowner Touren im Boot kann man auch Ausflüge in den Mahango Nationalpark oder in den Buffalo Park machen, für letzteren haben wir uns entschieden und haben neben einer großen Büffelherde auch Löwen gesehen, allerdings weit weg. Frühstück gab es mitten im Busch, da wurde ein Tisch aufgebaut mit weißer Tischdecke und es gab alles, was das Herz begehrt, Müsli, Joghurt, Käse, Wurst Marmelade, Saft, Kaffee und sogar ein Ei. Der Fahrer hat dann aufgepasst, daß wir nicht selber zum Frühstück wurden.

Bei der Anfahrt zum nächsten Park wurden wir von einem Guide in Sangwali abgeholt. Allerdings ist die Lodge sehr gut ausgeschildert und der Weg ist eigentlich ganz gut. Das Zelt steht auf Stelzen und hier gibt es keine Zäune. Warzenschweine laufen umher und auch Hyänen oder auch Löwen können vorbei schauen. Daher wird man zum Essen und nach dem Essen begleitet. Das Haupthaus ist aus Ölfässern gebaut, eine witzige Idee. Gegessen wird abends an einem großen Tisch, so lernt man die anderen Gäste schnell kennen. Das Essen selber war wieder sehr gut und man kommt schnell mit dem Besitzer in Kontakt, der Italiener ist. Hier haben wir den Combi Ausflug gemacht, der aus einem Game drive mit dem Geländewagen besteht und einer Bootstour. Diese Tour war sehr schön und eine gute Kombination. Fußsafaris wurden leider nicht angeboten, da die bei dem hohen Gras in dieser Jahreszeit zu gefährlich sind.

Auch in der nächsten Lodge handelt es sich um Zelte, allerdings in der Luxusausführung. Ein weiteres Highlight unserer Tour. Das Essen war wieder einmal sehr gut und die Bedienungen sehr freundlich. Auch hier wurden wir von einem Guide abgeholt. Diesmal waren die Wegweiser tatsächlich etwas verblasst, und der Weg war anspruchsvoller als bei Nkasa. Mit unserem Navi und der Erfahrung aus unserem 4x4 Offroad Training hätten wir aber auch diesem Weg alleine gemeistert. Nochmals Dank an Uwe Schulze Neuhoff! ann Sundowner am „Hufeisen“ mit Elefanten und anderen Gästen, es gab Gin Tonic und selber gemachte Kartoffelchips und frisch gemachtes Popcorn. Lekker!

Am nächsten Tag haben wir einen Gamedrive mit dem eigenem Auto gemacht. Wieder hat unser Offline Navi uns sehr geholfen, da dort alle Wege verzeichnet sind. Am „Hufeisen“ dann in der Mittagszeit hatten wir Elefanten „satt“, eine Herde nach der anderen kam ans Wasserloch. Ein unglaubliches Erlebnis, ca. 4 Stunden konnten wir gar nicht weg, so viele Elefanten waren unterwegs. Auch die Sable Antilope haben wir dort das erste Mal gesehen. Beim Nachmittags drive wieder Elefanten, so viele haben wir bisher in keinem Urlaub gesehen. Und in dieser Jahreszeit mit vielen Jungen! 

Das Team im Chobe Camp war mit das herzlichste in unserem Urlaub. Sehr familiär und die Gäste wurden davon angesteckt, es war eine gute Gemeinschaft. Ein wunderschöner Tag. Neben vielen anderen Tieren haben wir Elefanten im Wasser beobachten können, die sie Wasserlilien gefressen haben. Das Essen abends war hervorragend, und alle saßen zusammen an einem Tisch.

Viktoria Wasserfälle: Definitiv wieder ein Highlight, zumal wir uns einen Heli Flug gegönnt haben. Wir haben den 15 Minuten Flug für 150 US$ genommen und der reicht auch wirklich aus, man sieht alles wunderbar, da muss man nicht 280 US$ für eine halbe Stunde ausgeben. Am nächsten Tag besuchten wir die Fälle ebenerdig, wir hatten einen netten Guide Tulani, der uns mit Regencape und Schirm versorgte und alles erklärte. Von 15 Stationen haben sich nur 8 gelohnt, bei den anderen war die Gicht so stark, daß man eigentlich gar nichts mehr erkennen konnte, geschweige denn mit der Videokamera oder Fotoapparat Bilder machen konnte, wir wurden so naß, daß wir Angst um die Kameras hatten. Aber es hat sich natürlich auch gelohnt! Wir haben eine Sundowner Bootstour über den Zambesi gemacht, ein schöner Abschluss unserer Reise.

Vielen Dank Frau Kober, daß sie uns diese schöne Reise zusammengestellt haben. Schade, daß wir sie nicht mit unseren Freunden machen konnten, die wären genauso begeistert gewesen.

Liebe Grüße aus Bühl und bis zur nächsten Reise

Gundi und Marc Schmieder