Dr. Klaus Reddemann aus Aachen

Sehr geehrte Frau Kober,

herzlichen Dank für Ihre netten Begrüßungsworte zurück in Deutschland. Ja, Sie haben schon Recht! Viel zu schnell hat uns der Alltag wieder fest im Griff!

Die Reise war sehr schön und sehr erlebnisreich. Namibia wird sicher zu den Ländern gehören, die wir noch einmal bereisen wollen, auch zur Vertiefung so mancher Eindrücke, die wir in den 24 Tagen mit Land und Leuten gewinnen konnten. Wir sind uns bewußt, dass wir in diesem April / Mai ein so grünes Land gesehen haben, wie es selbst viele lang dort lebende Menschen noch nicht gesehen haben: Wasser in der Wüste und wild strömende Flüsse (Aba Huab, Swakop) sind wohl doch selten!! Für diesen grandiosen und höchst ungewöhnlichen Landschaftseindruck haben wir es gern in Kauf genommen, weniger Tiere sehen zu können (wozu sollten die auch an ein Wasserloch kommen??), die werden wir sicher dort irgendwann noch einmal sehen. Wir sind froh, dass wir uns für diese Form des Reisens entschieden haben. Die einzelnen Tagesetappen waren zwar zeitweilig mühsam wegen schwieriger Pistenverhältnisse, aber die Ruhetage zwischen den Etappen waren sehr erholsam und ließen uns Zeit, die wunderschönen Lodges auch intensiv zu genießen. Erfreulicherweise wurden wir von Avis auf einen Subaru Forester 4 x 4 "up - gegraded", der uns zuverlässig und mit nur 1 x Steckenbleiben im Fluss (Aba Huab!) an alle Ziele gebracht hat, wenn auch mit einigen Umwegen und Adrenalin - Schüben, da die Schotterpisten wirklich Flüssen gleichkamen, v. a. im Damaraland und um Waterberg herum. Die von Ihnen vorgeschlagenen Lodges waren exquisit ausgesucht in phantastischer Lage und mit einer sehr entspannten freundlichen Atmosphäre. Auch die Villa in Swakopmund hat uns durch ihren persönlichen und familiären Stil sehr gefallen. Wir haben nette und informative Gespräche in den Lodges nicht nur mit den Mitreisenden, sondern auch mit den Inhaber/innen und den Teammitgliedern und den sehr kompetenten guides führen können, wir haben viel gelernt über Land und Leute und werden sicher die Eindrücke in einer späteren erneuten Reise vertiefen können.

Wir hatten den Eindruck, dass Sie die Etappenziele mit großer Sachkenntnis bis in die einzelnen Chalets der Lodges ausgesucht hatten und Ihre vor-Ort-Kenntnisse sogar bis in die Wahl des Restaurant - Tisches positive Auswirkung hatte. Diese schönen Details machten die Reise besonders liebenswert! Kulinarisch haben wir uns fast durchgehend verwöhnt gefühlt (weniger z. B. in Okaukuejo, umso mehr z. B. im Hansahof, grandios in Onguma!)

Der einzige nicht ganz so positive Eindruck war die Palmwag Lodge, die uns durch die große Menge der Besucher und Tagesausflügler (Osterferien!) sehr trublig vorkam. Leider gab es bei unserer Ankunft mangels freier Räumlichkeiten zunächst keine Möglichkeiten, die Stunden bis zum Beginn des "sleep-out" (17 Uhr!) zu überbrücken oder sich umziehen zu können. Wir haben uns für die vier Wartestunden etwas "abgestellt" gefühlt, der guide erschien uns auch nicht übermäßig motiviert, was sich auch darin zeigte, dass er spät starten wollte und früh am nächsten Morgen bereits wieder mit uns und dem Auto zum Frühstück zur Lodge fahren und nach Möglichkeit gar nicht zum Camp zurücklaufen wollte. Nach Ihrem Anruf (dankeschön!) und Intervention fand sich das Management aber dann bereit, uns eine Umzugs- und Rückzugs- Übergangs - Wohnung für den Nachmittag zur Verfügung zu stellen und der Guide wurde mit uns bereits nachmittags auf die Reise geschickt... , die gestaltete sich dann trotz allem auch sehr angenehm, incl. des guides! Dafür waren die dann am nächsten Morgen angebotenen Räumlichkeiten in direkter Nachbarschaft zum zentralen Ascheplatz und zum Restaurant etwas sehr öffentlich. Nun ja, letztendlich konnte das aber den insgesamt sehr guten Eindruck der Planung nicht schmälern.

Wir haben beide die Reise sehr genossen und werden sicher nicht zum letzten Mal in Namibia gewesen sein. Für die Beratung und die sorgfältige und umsichtige Vorbereitung der Reise möchten wir uns bedanken! Wir werden Ihre Hilfe sicher noch einmal in Anspruch nehmen.

Mit sonnigen Grüßen aus der Voreifel,
Gertrud Ewers-Reddemann und Klaus Reddemann