Der Transfer mit „Welcome Pickups“ vom Flughafen Johannesburg nach Pretoria war hervorragend.
Mont d'Or Bohemian House war nicht so gut wie beim letzten Mal, weil wir ein weniger gutes Zimmer hatten. Zudem fiel nachts der Strom in Pretoria aus. Die Folge: Klimaanlage lief nicht, dafür der Generator im Garten mit Getöse. Der sorgte zwar für Strom, aber nicht für die Klimaanlage. Es war warm!
Rovos Rail war ein Traum. Alles sehr professionell vom Einchecken bis zum Abschied in Vic Falls. Rohan Vos führte uns durch sein beeindruckendes Unternehmen in Pretoria und schilderte uns die nicht weniger beeindruckende Geschichte seiner Bahn. Der Service im Zug war erstklassig und herzlich, das Essen auf Sterneniveau. Was man auch von den Getränken sagen konnte. Die drei Tage vergingen wie im Flug.
In Vic Falls wartete schon der Transfer zur Victoria Falls River Lodge. Unser Zelt am Sambesi war luxuriös, komfortabel – einfach nur schön. Der Service war ebenfalls erstklassig, dem Niveau der Lodge entsprechend. Zwei Boat Cruises auf dem Sambesi haben wir abends gemacht und hatten dabei das Glück, neben zahlreichen Hippos und Krokodilen auch die Flussquerung einer Elefantenherde verfolgen zu können. Spektakulär ist auch der Hubschrauberflug über die Fälle.
Problemlos auch der Transfer nach Botswana zur Bakwena Lodge. Nicht ganz so luxuriös wie Vic Falls, was aber durch die Herzlichkeit des Personals mehr als wettgemacht wurde – der netteste Service der gesamten Reise, das Chalet in toller Lage. Die Chobe-Riverfront ist natürlich sehr touristisch, trotzdem gab es einige tolle Tiersichtungen vom Wagen und vom Boot. Verantwortlich dafür war Alec, ein professioneller und humorvoller Guide.
Der Geländewagen von Hertz war ein Isuzu Dmax, gut zu fahren und sehr zuverlässig. Die beiden Service-Mitarbeiter waren humorvoll, aber technisch ein wenig unterbelichtet. Gut, dass wir zu Hause ebenfalls einen Pickup haben.
In Sangwali wartete schon Derek, ein Guide von Jackalberry. Dem sind wir dann bis zum Camp gefolgt. Das war auch gut so, denn gerade im Umkreis des Camps ist die Navigation nicht leicht.
Die Lage von Jackalberry ist absolut genial. Der Service herzlich, mit einem Buch und Getränk auf den Ausichtsdeck zu sitzen ist unvergleichlich, zumal sich nachmittags fast hundert Elefanten in der Ebene am Linyanti zeigten. Die Bootsfahrt auf dem Fluss war wegen der vielen Hippos und Elefanten absolut spektakulär. Nicht so sehenswert war das Zelt. Wir in Westfalen würden sagen: „abgeranzt“. Heißt so viel wie abgewohnt und überholungsbedürftig.
Der Weg zurück durch den Nkasa Rupara Park war dann kein Problem. Am Eingang zur Kwando Core Area wartete dann ein Guide, dem wir bis zu Nambwa gefolgt sind. Die Strecke war schon anspruchsvoller als die Pisten im Nkasa Rupara. Nambwa ist ein tolles Zeltcamp auf hohem Niveau, die Zelte großzügig und luxuriös. Der Service und die Mahlzeiten waren hervorragend.
Wir haben keine Gamedrives der Lodge mitgemacht, sondern sind nachmittags mit unserem Isuzu und einer Flasche Rotwein zweimal zum Horseshoe gefahren, wo wir von der dortigen Plattform Elefanten beobachten wollten. Das war ein Volltreffer: Kamen am ersten Tag etwa 150 Elefanten zum Trinken und Suhlen, waren es am zweiten Tag mehr als 300. Sensationell, das unbestrittene Highlight der gesamten Reise. Dass wir während der Anfahrt in eine Herde mit leicht aggressiven Elefantenkühen gerieten, machte die Sache noch unvergesslicher. Rückwärtsfahren war wegen der Gefahr, sich im Tiefsand festzufahren, schlecht möglich. Also stehen bleiben, sich ruhig verhalten und die Scheinangriffe der Elefanten aussitzen (… und für die Kinder filmen).
Weiter ging es zur Riverdance Lodge, die auch sehr schöne Chalets hat. Schöne Lage am Okavango, gutes Essen, das Personal manchmal ein wenig desinteressiert, zumal der Chef nicht anwesend war. Den hatten wir mit seiner Frau zuvor im Jackalberry getroffen. In Eigenregie waren wir in der Mahango und Buffalo Core Area. Sehr zu empfehlen und mit Allrad gut zu machen.
Die Tour nach Etosha in einer Tagesreise zu machen, war die richtige Empfehlung. Das Bush Camp hat ein gutes Restaurant am Wasserloch, das allerdings auch abends wenig besucht war. Das Roundavel war leider klein und unkomfortabel, dunkel und hatte wegen der Nähe zur Rezeption wohl die schlechteste Lage im Camp. Leider konnte man uns auch kein anderes geben, obwohl wir bereit waren, die eventuelle Preisdifferenz zu bezahlen. Gut, dass wir nur eine Nacht dort waren.
Wenn man vorher im Hwange, am Chobe und im Caprivi war, findet man Etosha nicht mehr sehr spektakulär. Vielleicht lag es auch daran, dass wir zum zweiten Mal dort waren.
Allerdings war die Etosha Lodge dann wieder eine tolle Erfahrung. Die Chalets einfach nur klasse, das Essen auf hohem Niveau. Das Personal sehr aufmerksam und herzlich. Wir haben den angebotenen Gamedrive nicht mitgemacht, mit acht Stunden war er uns einfach zu lang. Aber man kann ja gut selbst fahren, auch wenn die Wege schreckliche Rüttelpisten sind.
Omaanda war dann die letzte Station. Sie liegt komfortabel nah am Flughafen, was auch die meisten Gäste zu schätzen wussten. Wir konnten bis zum Nachmittag in unserem Chalet bleiben. Sehr schön, wenn der Rückflug am Abend ist. Die Lodge ist ebenfalls äußerst komfortabel, der Sundowner auf der Terrasse ist spektakulär. Die Preise für Gamedrives, Getränke und zusätzliche Mahlzeiten waren im Vergleich zu unseren anderen Lodges unverhältnismäßig hoch. Dafür war es schön, einfach nur zu relaxen.
Fazit: Eine wirklich tolle Reise, wie schon von Ihnen versprochen.
Danke für die erstklassige Organisation die wir nur uneingeschränkt weiterempfehlen können. Wir freuen uns auf die nächste Reise ins südliche Afrika.
Mit besten Grüßen
Josef und Ingeborg Schulte-Röper