Reiner Werling aus Jockgrim

Hallo Frau Kober,

eigentlich reicht für Ihr Gästebuch ein einziges Wort: "Überwältigend"! Es gibt zum Verlauf der Reise, der Auswahl der Lodges und natürlich zu Ihrer Gesamtorganisation einschl. der umfangreichen Reiseunterlagen eigentlich nur 5***** Sterne zu verteilen!

Wir hatten wirklich drei schöne Wochen, ein highlight (und manchmal auch das eine oder andere kleine Abenteuer) jagte das andere und jede Lodge hatte ihre Besonderheiten. Entweder war es die beeindruckende Landschaft in der wir uns befanden oder es war auch schlicht der Stil und das gesamte Arrangement der Lodge.

Letzteres gilt vor allem für die Lodge in Sossusvlei. Da trat die Landschaft direkt um die Lodge herum etwas zurück, was aber die Lodge selbst zu bieten hatte, insbesondere auch der kulinarische Teil, war vom Allerfeinsten. Und wenn man dann noch das von der Lodge im Rahmen der Tour nach Sossusvlei organisierte "Picknick" (lunch) in Erinnerung ruft, kommt man aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.

Bei der Beantwortung der Frage, welche Lodge insgesamt das beste Gesamtarrangement (Landscape, Ausstattung der Lodge, Essen/Trinken und , auch ganz Wesentlich, die "hauseigenen" geführten Touren/game drives) zu bieten hatte, taten wir uns schwer. Es gab kein wesentliches Gefälle, jede Lodge war irgendwie besonders!

Die Etendeka Lodge ist Basic, war aber alles in allem eine schöne Abwechslung zum Rest, bot zu dieser Zeit eine wunderbare Landschaft und hatte neben sehr gutem Essen und interessanten geführten Touren auch das nette Gespräch beim gemeinsamen Abendessen mit dem "Hausherrn" als Besonderheit.

Wir waren uns einig, dass wir das Tented Camp auf die Poolposition setzen würden dicht gefolgt von Ongava. Aber auch die anderen von Ihnen ausgewählten Lodges hatten hohen Sehenswert. Ich denke, dass es ein fantastisches Bild gegeben hätte, hätte man uns beim Anblick des fish river canyons nach unserem Eintritt in das Hauptgebäude der Lodge fotografiert! Uns ist gemeinsam vor lauter Staunen der Mund offen geblieben.

Wenn man neben einer fantastischen Landschaft auch mal die Abgeschiedenheit und zudem den gemeinsamen Grillabend (mit dem von der Rezeption mitgegebenen Fleisch) genießen will, ist man in Eagle´s Nest genau richtig.

Wolwedans hält landschaftlich das was es verspricht. Preislich vielleicht etwas abgehoben (die Lodgeleitung weiß, dass es einen Renovierungsstau gibt!), aber wenn man die Lage bedenkt, die Interessen, die man dort zur Erhaltung des Nature Reserve verfolgt, ins Kalkül zieht und auch die inbegriffenen drives berücksichtigt, relativiert sich der hohe Preis!

Schon alleine auf Grund der "Fleischlastigkeit" der gesamten Verpflegung (wir hatten damit überhaupt kein Problem, das Essen war durchgängig sehr gut - Vegetarier oder gar Veganer tun sich bei solch einer Reise aber etwas schwer!) bietet sich Swakopmund an. Fisch als willkommene Abwechlung gibt es dort in div. Restaurants sehr frisch auf den Tisch. Aber auch sonst ist das Städtchen mit seinen Kolonialbauten sehenswert. Ein Ausflug in die Wüste (wir haben alle "little five of the dessert" gesehen) ist ein Muss!

Bei einer unserer sundowner touren (mit regelmäßig unvergleichlichen Sonnenuntergängen) sagte uns ein guide, dass sich bei der Fahrt durch Namibia alle 45 Minuten die Landschaft ändert. Das können wir, nach immerhin 4.500 gefahrenen Km, voll bestätigen (sieht man mal von den 2 Stunden Fahrt entlang der skeleton coast ab). Wir haben tolle Landschaftsaufnahmen gemacht. Ihre Empfehlungen haben wir sämtlich beachtet. Sonnenuntergänge vom Feinsten, im Süden ein unglaublicher Sternenhimmel und in den Nächten die Stille, nur unterbrochen von den Lauten der versch. Tiere. Letzteres war im Tented Camp am vielfältigsten.

Trotz der Jahreszeit - es hatte den einen oder anderen Wolkenbruch gegeben und in vielen Regionen hatte es nach Jahren mal wieder geregnet, so dass viele Wasserlöcher aber auch bis zu 1m hohes Gras vorhanden waren - haben wir auch sehr viele Tiere gesehen und die Pirsch, teils auch mal zu Fuß (mit Ranger) und in rd. 20m Abstand zu einem Rino mit Nachwuchs (ein Ereignis!) - war immer sehr aufregend. Auch mal eine Sanddüne hochzulaufen (anstrengend!) und pfundweise den Sand in den Schuhen mitzutragen sollte man erlebt haben.

Ich könnte unendlich weiterschwärmen. Ich denke aber, dass Ihnen diese Ausführungen reichen.

Uns hat die Reise derart gefallen dass wir beschlossen haben, Ende März 2018 über meinen 60. Geburtstag 3 Wochen in Südafrika zu verbringen und würden uns freuen, wenn Sie uns hierzu eine Reise mit ähnlichem Erinnerungswert zusammenstellen könnten. Details/Interessen können wir gerne telefonisch besprechen.

Vielen Dank für Ihr Engagement!

Gruß
Reiner Werling